Frühwanderung am Pfingstmontag

Zu dieser Traditionswanderung fanden sich 11 Wanderfreunde um 8:00 Uhr bei bestem Wanderwetter an der Festhalle Ostdorf ein.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Wanderführer startete die Wanderung und führte durchs Tal zum Fochezenberg und dann zum Wahlberg. Über den Wahlberg ging es weiter zum Hart und dann zur Kommissbergquelle. Danach führte uns der Weg durchs Ried und am Geislinger Weinberg vorbei hinauf ins Schützenhaus, wo wir zum Mittagessen einkehrten.

Nach der Mittagspause wanderten wir gemütlich über Oberholz zurück nach Ostdorf.

In Ostdorf angekommen, verabschiedeten wir uns und jeder konnte den Rest des schönen Tages noch genießen.

Die Wanderstrecke betrug insgesamt 15 km.

Wanderführer Richard Geiger

 

 

Mehrtageswanderung auf dem „Malerweg“ im Elbsandsteingebirge / Sächsische Schweiz

Die diesjährige Mehrtageswanderung des Schwäbischen Albvereins Ostdorf führte vom 04. bis 10. Mai in das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz auf den ca. 120 km langen „Malerweg“ – einem der schönsten Wanderwege Deutschlands. Der Einladung von Wanderführer Helmut Haug folgten in diesem Jahr 10 Wanderfreunde.

Sonntag 04. Mai: Anreise und Wanderung von Lohmen bis Gaststätte „Hockstein“: 14 km

Pünktlich um 05.00 Uhr erfolgte die Abfahrt mit 3 Privat-PKW nach Lohmen bei Pirna zum Landhaus Nicolai, unserem diesjährigen Standquartier. Ohne Stau und Panne kam man gegen 11.30 Uhr in Lohmen an und nach einer kurzen Pause ging es auch schon mit der ersten Etappe los. Doch vorher wurde noch das obligatorische Abmarsch-Foto gemacht.

Der „Malerweg“ führt direkt am Hotel vorbei und nach den letzten Gebäuden ging es gleich hinab in eine für die Sächsische Schweiz typische Felsschlucht mit moosbehangenen, turmhohen Feldwänden in Richtung der Stadt Wehlen an der Elbe. An einem schönen Platz direkt an der Elbe wurde dann eine Vesperpause eingelegt bevor der Anstieg hinauf zur berühmten „Bastei“ erfolgte. Über unzählige Treppen und einem ausgehöhlten Wurzelpfad ging es bergan zu einem Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges. Und es verwunderte dann nicht, dass man hier nicht allein war. Unzählige Touristen besuchten den grandiosen Aussichtspunkt hoch über dem Elbtal. Natürlich waren auch wir fasziniert und angetan von dem Ort, doch das viele Drumherum ist nichts für den Naturliebhaber. Und so führte unser Weg hinab in Richtung Amselsee. Kaum war man einige Meter gewandert, war man schon fast wieder allein. Vorbei an dem malerisch gelegenen See führte der Weg wieder bergan in Richtung Rathewalde und weiter zur Haltestelle bei der Gaststätte „Hockstein“, dem heutigen Tagesziel. Mit dem Bus ging es dann zurück nach Lohmen. Bei einem guten Abendessen im Gasthaus „Alte Säge“ in Dorf Wehlen“ und einem Absacker an der Hotelbar ging der erste Wandertag zu Ende.

Montag 05. Mai: Gaststätte „Hockstein“ – Ostrauer Mühle:  19 km

Nach einem guten und ausgiebigen Frühstück ging es mit dem Bus zum Endpunkt der gestrigen Wanderung. Wieder herrschte bestes Wanderwetter und schon nach einer knappen halben Stunde standen wir auf dem nächsten Höhepunkt – dem Hockstein, einem steil abfallenden Felsen. Durch enge Felsschluchten und abenteuerlichen, stählernen Leitern ging es hinab ins Tal um gleich anschließend wieder hoch in Richtung des geschichtsträchtigen Städtchen Hohnstein mit seiner imposanten Burganlage zu wandern. Gegen Mittag erreichten wir den berühmtesten Balkon der Sächsischen Schweiz – die Brandaussicht. Auf der Terrasse genossen wir bei strahlendem Sonnenschein neben der atemberaubenden Aussicht das Rucksackvesper und ein kühles Bier. Über das idyllisch gelegene Waitzdorf führte der Weg in stetigem bergauf und -ab nach Kohlmühle mit seinem beeindruckenden Industriedenkmal, einer stillgelegten Linoleumfabrik. Noch galt es einen weiteren Auf- und Abstieg zu meistern bis das Tagesziel Ostrauer Mühle erreicht war.

Von dort sollte es mit dem Bus nach Bad Schandau gehen, doch plötzlich kam eine Straßenbahn angefahren und was keiner glauben konnte, sie hielt auf unser Zeichen hin an und wir durften mit dem nostalgischen, noch aus der DDR-Zeit stammenden Bahn mitfahren – noch ein besonderes Erlebnis. Von Bad Schandau ging es dann mit dem Bus zurück zum Hotel. Beim Abendessen im „Lindengarten“ in Rathewalde ließ man den Tag nochmals Revue passieren bevor er dann an der Hotelbar sein Ende fand.

Dienstag 06. Mai: Ostrauer Mühle – Neumannmühle: 17 km

Zahlreiche Eisentreppen, enge Felsschluchten, Höhlen, ein Felsentor und herrliche Aussichtspunkte kennzeichneten den heutigen Wandertag. Von der Ostrauer Mühle ging es in die „Schrammsteine“ – eine langgestreckte, malerisch zerklüftete Felsgruppe.                                                 Angesichts der unzähligen tollen Motive, die es galt festzuhalten, musste Wanderführer Helmut seine Gruppe immer wieder ermahnen, doch weiterzugehen.

Am Tagesziel der Neumannmühle blieb aber dann doch noch Zeit für eine Einkehr im Biergarten der tollen Gaststätte – mit noch tolleren sanitären Anlagen. Das „Brauhaus“ in Pirna war wiederum eine gute Adresse für das Abendessen, das wir uns alle redlich verdient hatten.

Mittwoch 07. Mai: Neumannmühle – Schmilka: 14 km

Die heutige Etappe durch die hintere Sächsische Schweiz war wieder geprägt von einem stetigen Auf und Ab. Auch wenn keine so spektakulären Kletterpassagen wie die Tage zuvor zu meistern waren, so führte der Weg durch ausgedehnte Wälder, die z.T. auch schon massive Schäden durch den Borkenkäferbefall zeigten. Abwechslung boten aber immer wieder Felsplatten mit einer herrlichen Aussicht. Die Mittagsrast fiel angesichts der doch recht kühlen Temperaturen etwas kürzer aus und so ging es dann weiter in Richtung der zweithöchsten Erhebung im Elbsandsteingebirge, dem 556 m hohen Großen Winterberg. Bei den anschließenden 430 Höhenmeter hinunter nach Schmilka an der Elbe schmerzten bei dem einen oder anderen Wanderfreund schon die Beine. Leider ließ die knappe Zeit bis zur Abfahrt des Busses einen längeren Aufenthalt in dem urigen Ort direkt an der Grenze zu Tschechien nicht zu. Das Abendessen im Gasthaus „Hockstein“ schmeckte ausgezeichnet und auch die Lokalität selbst und der Gastraum waren sehr einladend, doch als der Wirt beim Bezahlen seine politischen und gesellschaftlichen Ansichten groß mündig kundtat, war es mit der Gastlichkeit bei den Meisten vorbei. Dann lieber gleich zurück ins Hotel an die gemütliche Hotelbar.

Donnerstag 08. Mai: Krippen – Königstein: 18 km

Gleich drei markante Tafelberge galt es an diesem wiederum sonnigen Tag zu bezwingen. Dem ersten Anstieg vom kleinen Ort Kippen hinauf nach Kleinhennersdorf folgte dann der wieder mit Leitern und unzähligen Treppen gespickte Aufstieg zum „Papststein“. Nach einer kurzen Rast ging es wieder bergab um anschließend den „Gohrisch“ zu besteigen. Auch hier ging es über Holz-, Stein- und Eisentreppen hinauf auf das Felsplateau, wo dann Mittagsrast gemacht wurde. Ein weiterer Berg aber stand noch auf dem Programm und so ging es gut gestärkt erstmal bergab um dann den „Pfaffenstein“ zu besteigen. Der Weg hinauf auf das Plateau war einmal mehr atemberaubend.

Über lange Leitern und durch schmale Felsschluchten gelangte man auf den Berg, von dem man wiederum eine herrliche Aussicht genießen konnte.

Höhepunkt aber war die „Barbarine“, eine 43 m hohe Felsnadel – einem weiteren Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges.

 

 

Am Spätnachmittag war dann das Tagesziel Königstein erreicht, wo man sich noch ein Eis bzw. kühles Bier gönnte, bevor es mit Bus und Bahn zurück nach Lohmen ging.

Das Abendessen im Gasthaus „Alte Säge“ in Dorf Wehlen“ ließ wiederum keine Wünsche offen.

 

 

 

Freitag 09. Mai: Königstein – Stadt Wehlen: 12 km

Die letzte Etappe bot dann den Höhepunkt der Tour – die Festung Königstein. Über Pirna ging es mit dem Bus in Richtung Königstein, doch verpassten wir an der Abzweigung zur Festung den Halteknopf im Bus zu drücken, so dass die Fahrt bis Königstein führte, was einen langen Anstieg erforderlich machte. Doch kaum war man ausgestiegen, kam der Bus aus der Gegenrichtung und brachte uns hinauf zum Parkplatz unterhalb der Festung. Nochmals gut gegangen – so die einhellige Meinung Aller. Mit dem Aufzug ging es dann hinauf auf die 250 m über der Elbe liegende Festungsanlage, die eine Gesamtfläche von 9,5 ha aufweist. Gewaltige Mauern, prächtige Gebäude und wunderschöne Gärten, dazu Museen und Ausstellungen – dies alles ist auf der Festung zu bewundern. Daher ließ man sich auch viel Zeit, doch selbst die 3 Stunden waren viel zu wenig, um alles anzuschauen.

Und so ging die Wanderung weiter über Weißig hinauf zum „Rauenstein“. Nochmals führte der Weg über steile Stege und Leitern hinauf auf das Plateau mit herrlichen Aussichten.

Der Abstieg führte dann hinab an die Elbe bei der Stadt Wehlen dem Ziel der Wanderung. Mit dem obligatorischen Abklatschen dankte Wanderführer Helmut seinen Mitwanderern für die tollen und erlebnisreichen Tage auf dem „Malerweg“. Mit der Fähre ging es über den Fluss in das Städtchen Wehlen, wo bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse eines Café’s auf den letzten Wandertag angestoßen wurde. Zum Abendessen ging es nochmals nach Rathewalde in den „Lindengarten“ und manch einer war schon ein bisschen traurig, dass die Wanderung zu Ende ist. Und so wurde ein letztes Mal an der Hotelbar das gute Bier und der sächsische Wein genossen.

Samstag 10. Mai: Heimfahrt

Nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es Abschied nehmen vom Hotel, von Lohmen, vom „Malerweg“, vom Elbsandsteingebirge und von der Sächsischen Schweiz. Tief beeindruckt von den Erlebnissen der vergangenen Tage ging es dann mit den Autos zurück nach Ostdorf. Zum Abschluss wurde dann noch im Gasthaus „Heimat Küche“ in Haigerloch-Stetten eingekehrt.

Fazit aller Teilnehmer: Der „Malerweg“ ist für jeden Wanderer ein „Muss“. Es gibt wohl kaum einen schöneren Wanderweg!

Helmut Haug