Märchensee-Runde bei Wendelsheim

Um 13 Uhr trafen sich 8 Mitwanderer, um mit den Wanderführern die Märchenseerundwanderung in Angriff zu nehmen. Da Wanderführer Arnold immer noch nicht zu 100% fit war übernahm Helmut die Führung der Wanderung. In Fahrgemeinschaften fuhren wir nach Wendelsheim zum Parkplatz bei der Schule.

Dort war der Startpunkt unserer Wanderung. Da das Wetter uns dieses Mal nicht so gesonnen war (trüb und regnerisch), machten wir uns durch die Weinberge hinauf zum Aussichtspunkt auf den Pfaffenberg. Von dort oben konnten die Teilnehmer bis zur Schwäbischen Alb blicken. Anschließend folgten wir dem Weg zum Märchensee, der seinen Namen aufgrund seines wundersamen Entstehens erhielt. Er entstand durch einen Wassereinbruch über Nacht. Im Anschluss folgten wir dem Wanderweg um den Pfaffenberg in Richtung Wurmlingen mit einem Ausblick zur herrlich gelegenen Wurmlinger Kapelle. Weiter auf diesem Weg ging es bis zu der Abzweigung, wo wir dem Weg nach Wendelsheim zurück folgten, der uns durch Streuobstwiesen zum Startpunkt unser Rundwanderung brachte.

In Stetten bei Haigerloch machten wir unsere Abschlusseinkehr im Restaurant „Heimatküche“. Nach der Verabschiedung durch die Wanderführer fuhren wir zurück nach Ostdorf.

Wanderführer Helmut Haug und Arnold Viehbeck

 

„Stäffelestour“ in Stuttgart am 20. Oktober

2.367 Stufen – hinauf oder hinab – so viele mussten die Teilnehmer an der Stäffeleswanderung in Stuttgart bewältigen. Dabei kamen 590 Höhenmeter zusammen – wahrlich eine ansprechende Leistung.

In seiner Einladung sprach Wanderführer Helmut Haug davon, dass eine Wanderung kaum unterschiedlicher kann sein, denn es geht durch Wälder, Weinberge, Parks und unterschiedlichste Stadtbezirke und dabei gibt es immer wieder tolle Ausblicke auf die Stadt. Und die 11 Teilnehmer wurden nicht enttäuscht.

Bei bestem Wanderwetter erfolgte pünktlich um 09.30 Uhr die Abfahrt mit Privat-PKW nach Stuttgart, wo beim Parkplatz am Waldfriedhof die Fahrzeuge abgestellt wurden.

Vom Parkplatz führte der Weg zunächst durch ein kleines Waldgebiet und anschließend entlang einer Streuobstwiese mit weidenden Kühen steil bergan hinauf nach Sonnenberg. Wald, Wiesen, Kühe – und das mitten in der Großstadt. Kaum einer konnte es glauben. Vom Stadtteil Sonnenberg mit den stattlichen Villen ging es weiter durch den Wald in Richtung Degerloch. Auch auf diesem Streckenabschnitt dachte man eher, dass es eine Wanderung auf der Schwäbischen Alb sei. Und es wurde noch besser. Nach einem kurzen Stück durch einen Außenbezirk von Degerloch führte der Weg direkt in die Weinberge. Und gleich zu Beginn stand die Hütte der Degerlocher Wengerter, die an diesem Tag zu einem Herbstfest einluden. Natürlich wurde diese Gelegenheit für eine erste Pause genutzt und bei frischem Zwiebelkuchen und einem Gläschen Wein war gute Stimmung angesagt.

Durch die Weinberge ging es anschließend in den Talkessel und plötzlich war man in einer anderen Welt. Große Mietshäuser, Straßenverkehr und Lärm – welch ein Kontrast. Jetzt kamen auch die ersten Staffeln – sprich Treppen. Und so ging es nun wieder bergan, der Alten Weinsteige entlang hinauf nach Degerloch.

Beim Santiago-Platz, wo man einen herrlichen Blick auf die Stadt hat, wurde die nächste Pause eingelegt, bevor es wieder bergab in Richtung Stadtmitte ging. Viele Straßen mussten überquert werden, bis dann eine der längsten Staffeln, der Willy-Reichert-Staffel mit über 200 Stufen, erklommen werden musste.

Nach einer weiteren Staffel war man auf der „Karlshöhe“, quasi auf der, Degerloch gegenüberliegenden Anhöhe. Die Suche nach dem ausgeschilderten Biergarten blieb erfolglos und so ging es halt weiter und nun wieder bergab. Vorbei an stattlichen Gebäuden mit oftmals berühmten (früheren) Bewohnern war man bald wieder im Talkessel angelangt. Doch sollte dies nicht die letzte Staffel gewesen sein. Noch einige Male hieß es Treppe hoch und Treppe hinab, bis endlich der Südheimer Platz erreicht war.

Von hier führt die Zahnradbahn hinauf zum Waldfriedhof, doch keiner der Teilnehmer nahm diese Gelegenheit wahr und so nahmen alle den letzten steilen Anstieg hinauf in Angriff. Es waren nicht die 14 km Wanderstrecke, sondern die vielen Staffeln, das stetige Auf und Ab, das die Tour zu einer echten Herausforderung machte. Doch Alle erreichten nach rund 5 Stunden Wanderzeit bei bester Stimmung das Ziel und freuten sich über die abwechslungsreiche und interessante Tour.

Helmut dankte den Teilnehmern für ihr Kommen und das Mitwandern und ließ sie noch über die Zahl der Treppenstufen schätzen. Dabei lag D. Foth mit geschätzten 2000 Stufen am nächsten.

Im „Hilare“ in Geislingen fand die Wanderung dann noch einen gemütlichen Abschluss.