Am Donnerstag trafen sich 16 Teilnehmer an der Ostdorfer Festhalle, um in Fahrgemeinschaften zum Startpunkt unserer ersten Wandertour nach Herbrechtingen zu fahren. Am Parkplatz beim Freizeitbad Jurawell trafen wir auf 4 weitere Teilnehmer und so konnten die Wanderschuhe geschnürt werden.
Wir wanderten durch das Eselsburger Tal, wo wir herrliche Wachholderheiden und auch verschiedene Felsformationen bestaunen konnten. Kurz vor der Biberburg verließen wir den Wanderweg, um den Buigen zu überqueren. Von dort oben hatten wir eine schöne Aussicht hinunter ins Eselsburger Tal. Weiter führte uns der Weg wieder hinunter an die Brenz und dann hinauf zur Domäne Falkenstein, wo wir unter sehr ungünstigen Witterungsverhältnissen Mittagsrast hielten.
Von dort wanderten wir auf dem Albschäferweg weiter Richtung Anhausen. Ein Teil der Wandergruppe wanderte durch Herbrechtingen zum Ausgangspunkt, der andere Teil lief durch die Wachholderheide zurück.
Nun fuhren wir zu unserem Standquartier Hotel Hirsch in Mergelstetten. Nach dem Zimmerbezug traf man sich im Speisesaal, um den Abend bei gutem Essen und in geselliger Runde ausklingen zu lassen.
Der Freitag lud wettertechnisch nicht zum Wandern ein – es war für den ganzen Tag Regen angesagt. Der für die nächsten 2 Tage gebuchte Wanderführer Wolfgang aus Heidenheim schlug uns deshalb eine Planänderung vor. Und so wurde aus der geplanten Wanderung von knapp 17 Kilometern ein Besichtigungstag mit kleiner Wanderung. Zuerst besuchten wir das Steiff-Museum – ein Paradies für Fans, Sammler und alle, die Steiff-Tiere lieben. Während anschließend unsere Frauen noch nach Geschenken suchten, fanden wir Männer auf dem Parkplatz eine Gruppe mit 12 NSU-Wankelspider Cabrios und einem Ro 80. Auch diese Teilnehmer hatten auf besseres Wetter gehofft.
Im Anschluss fuhren wir nach Hürben, um die Charlottenhöhle zu besichtigen. Diese Höhle ist die längste begehbare Höhle in Süddeutschland. Nach der Besichtigung war noch Zeit übrig und somit beschlossen wir, das Jakobswegle zu erwandern. Dies ist der Jakobsweg im Kleinformat von Giengen nach Santiago de Compostela im Maßstab 1:1000. Unser Wanderführer Wolfgang konnte uns auf dieser „Wanderung“ viel Interessantes berichten, da er den richtigen Jakobsweg schon mehrfach zurückgelegt hat.
So wurde aus einer Wanderung von 17 km eine Rundwanderung auf dem Jakobswegle mit knapp 2,5 km. Trotz allem hatte dieser Tag allen Teilnehmern sehr gefallen. Nur die Kilometerpacker waren leider zu kurz gekommen.
Auch der 3.Tag war wieder dem schlechten Wetter geschuldet. Auf unserem Wanderplan stand eine Rundwanderung auf dem Meteorkrater-Rundweg, welchen wir in verkürzter Form (nur 16 km) erwandern wollten. Vom Hotel fuhren wir nach Sontheim, einem Ortsteil von Steinheim am Albuch. Dort war eine Führung durch das Meteorkratermuseum gebucht. Die Führung dauerte ca. 1 Stunde und somit konnten wir einiges Wissenswertes über die Entstehung des Kraters erfahren. In Sontheim hatte ein Hofladen geöffnet, in dem wir uns mit Wanderproviant eindecken konnten. Nach dem Einkauf trennte sich die Wandergruppe. Die 4 Fußlahmen erwanderten noch den herrlichen Aussichtspunkt Burgstall. Die anderen machten sich auf, um den Meteorkraterrundweg zu erwandern. Auch heute musste der Weg abgekürzt werden. Somit wurde aus einer bereits gekürzten Strecke mit ca. 16 km eine Wanderstrecke von nur noch 13 km. Die Wanderer wurden auch dieses Mal wieder von Wanderführer Wolfgang begleitet und erfuhren dabei viel über die Landschaft. Um ca. 16.00 Uhr trafen sich die Gruppen wieder im Backhaus von Sontheim. In Sontheim war großer Backtag für ein Fest, das am nächsten Tag stattfand. In dem Gemeinschaftshaus wurden an diesem Tag um die 200 Brote gebacken sowie Brötchen und Kuchen. Im Anschluss fuhren wir ins Hotel zurück, um in geselliger Runde den Abend ausklingen zu lassen.
Unser letzter Tag war wettermäßig etwas besser und so konnten wir die geplante Wanderung durchführen. An diesem Tag war Wanderführer Wolfgang nicht mehr dabei, da er einen anderen Termin hatte.
Nach dem Auschecken im Hotel fuhren wir nach Königsbronn, um die Brenzquellrunde mit knapp 6 km zu laufen. Von Königsbronn führte uns der Weg Richtung Itselberg zum gleichnamigen See. Dann weiter zur Ruine Herwartstein und zurück nach Königsbronn. Dort wurde noch im Café Veredelt eingekehrt, um sich in einem besonderen Ambiente Kaffee und selbstgebackenen Kuchen munden zu lassen. Danach machten wir uns auf den Heimweg, um dann noch im Restaurant Kupferpfanne in Hechingen die 4 Wandertage abzuschließen.
Wanderführer Arnold und Sonja Viehbeck